Der SPD-Ortsverein Zossen unterstützt die Forderung der Gewerkschaft Verdi und fordert die Landrätin Frau Wehlan auf, als Mitglied der Arbeitgeberseite, sich dafür ebenfalls stark zu machen!
Am morgigen Tag (27.03.2023) treffen sich die Vertreter der kommunalen Arbeitgeber (VKA) und die Vertreter der Gewerkschaft zum 3. und letzten geplanten Verhandlungstag. Viele Beschäftigten in Deutschland werden, in einer noch nie da gewesenen Stärke, ihre Arbeit niederlegen, um erheblichen Nachdruck auf die Forderungen auszuüben. Viele Landräte und Kommunalpolitiker unterstützen die Forderungen, da sie erkennen, dass der Öffentliche Dienst auf dem Arbeitsmarkt nicht mehr konkurrenzfähig ist.
Der SPD-Ortsverein bittet alle Bürger:innen zur Akzeptanz der Einschränkungen des Streiktages.
Da viele Bürger:innen nicht genau wissen, um was geht, möchten wir ein paar kurze Fakten hier darstellen:
Wie hoch sind die Forderungen?
Grundsätzlich geht es um die Tabellenerhöhungen der Gehälter im TVöD-VKA (Tarifvertrag öffentlicher Dienst- der Kommunen und des Bundes). Tarifbeschäftigte der Länder sind hier nicht inbegriffen! Gefordert werden 10,5% mindestens jedoch 500€. Womit insbesondere die unteren Berufsgruppen profitieren sollen.
Es gibt aber auch Nebenforderungen. Zum Beispiel wird für den Rettungsdienst gefordert, die wöchentliche Arbeitszeit von 48 Stunden (durchschnittlich) endlich abzuschaffen, da der Rettungsdienst schon an seiner Belastungsgrenze ist.
Wir reden hier von der durchschnittlich wöchentlichen Arbeitszeit. In den meisten Rettungsdiensten wird die Maximalarbeitszeit von 60 Stunden ausgenutzt und teilweise sogar bis 96 Stunden überschritten. Dies kann nicht im Sinne der Arbeitnehmer:innen und schon gar nicht im Sinne der Patient:innen sein.
Wer streikt alles?
Viele denken beim Thema „öffentlicher Dienst“ immer an die Sachbearbeiter:in in der Verwaltung. Aber der öffentliche Dienst ist viel mehr. Dazu gehören u.a. Krankenhäuser, Rettungsdienste, Feuerwehren, Polizei, Müllabfuhr, Öffentlicher Nahverkehr, Kitas und viele mehr, die in der Pandemie als „systemrelevante“ Berufe eingruppiert wurden. Damals wurde geklatscht, dass die Kolleg:innen durchgehalten und teilweise ihre persönliche Belastungsgrenzen überschritten haben. Nun gilt es, dass endlich Arbeitgeber und Politik liefern!
Deshalb unterstützen wir die Forderungen von Verdi!
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