Ich bin 52 Jahre alt, verheiratet und habe 2 erwachsene Kinder.

Im Wendejahr 1990 habe ich meine Berufsausbildung als Elektromonteur abgeschlossen und war anschließend direkt arbeitslos. In dieser Situation profitierte ich von einer Entscheidung des SPD-Sozialministeriums unter Regine Hildebrand, die es mir ermöglichte mich finanziell unterstützt zügig zum Techniker für Energietechnik weiter zu qualifizieren. Anschließend konnte ich beruflich schnell Fuß fassen.

Heute bin ich Dipl. Ing (FH) für Umwelttechnik/Erneuerbare Energien in einem sehr innovativen, mittelständigen Unternehmen in Zossen und leite dort die Abteilung Netzbetrieb mit 10 hochqualifizierten Mitarbeitern. Ich bin stolz mit meiner Arbeit seit vielen Jahren aktiv die Energiewende voranzutreiben.

Nachdem ich mich viele Jahre erfolgreich überwiegend beruflich engagiert habe und sowohl meine Familie als auch ich viel von unseren staatlichen Strukturen profitiert haben, ist es mir nunmehr ein wichtiges Anliegen meinen ganz persönlichen Beitrag für unsere demokratische Gesellschaft zu leisten.

Daher habe ich mich 2016 dazu entschieden als ehrenamtlicher Betreuer für alte und/oder behinderte Menschen tätig zu sein. Die Arbeit macht mir Spaß.

Seit 2018 bin ich darüber hinaus aktiv im Ortsverein und seit 2019 für die SPD  Stadtverordneter und Vorsitzender des Bauausschusses in der Stadt Zossen. In der Zeit bis heute haben wir als Fraktion „Die Linke/SPD“ maßgeblich dazu beigetragen, wichtige Weichen für eine systematische und kooperative Stadtentwicklung voranzutreiben. Unsere in der SVV beschlossenen Anträge zur Erstellung des Stadtentwicklungskonzeptes, des Klimaschutzkonzeptes und der Beteiligung von Investoren an Infrastrukturkosten zeugen davon (vgl. : Was wir in der letzten Legislatur geschafft haben). Andere uns wichtige Themen wie bspw. die wirksame Belebung der Innenstädte oder die Schaffung von preisgünstigen Wohnraum konnten wir noch nicht zufriedenstellend vorantreiben.

Es ist spannend mitzuerleben wie Politik auf kommunaler Ebene funktioniert, ich bin erstaunt wie Egoismus und Selbstdarstellung direkt neben ehrlicher Arbeit und Gemeinsinn existieren.

Ich habe erfahren, dass sich gute und richtige Ideen nicht von allein durchsetzen, man muss für sie argumentieren, streiten und Mehrheiten finden. Dafür ist es notwendig, mutig zu sein und auch mal über seinen eigenen Schatten zu springen.

So unterschiedlich wie ich die politische Arbeit im Vergleich zu meiner beruflichen Tätigkeit am Anfang empfunden habe, weiß ich mittlerweile, es gibt auch wichtige Gemeinsamkeiten. Dazu gehören für mich:

·        Die heutigen Herausforderungen/Aufgaben sind komplex, man löst sie nur „gemeinsam.“

·        Die Basis für eine gute Zusammenarbeit sind Ehrlichkeit, Transparenz und Kooperationsbereitschaft, um „gegenseitiges Vertrauen“ aufzubauen.

·        Tätigkeiten machen in interdisziplinären Teams am meisten Spaß.

 

·        Wenn man beharrlich arbeitet, stellt sich auch der Erfolg ein.